Irgendwann musste sie ja kommen, die Gretchenfrage: „Papa, glaubst du an Gott?“ fragte mich eine meiner Töchter im Alter von 14. Ich antwortete ihr mit einer Gegenfrage: „Kommt darauf an, wie du Gott definierst“. Wir haben das damals nicht vertieft. Und die etwas komplexere Antwort habe ich hier aufgeschrieben.
Archiv für die Kategorie ‘Allgemein’
Der ganz normale Abriss-Wahnsinn – Brümmerstraße 48 in Berlin-Dahlem
Auf meinem täglichen Fahrradweg fiel mir ein Trümmerhaufen auf: Das Haus Brümmerstraße 48 in Berlin-Dahlem wurde abgerissen; das damit verbundene Haus Nr. 50 steht noch. Genutzt wurde das Doppelhaus-Ensemble bislang von der Freien Universität Berlin (FU). Zerstört die FU hier ihr historisches Erbe?
Der unbekannte Architekt Ludwig Spreitzer: Zwischen NS-Zeit und Wiederaufbau
Als ich Neujahr 1989 nach Westberlin kam, sagte man mir: Wir fangen alle in Neukölln an, aber wir wollen hier schnell weg – obwohl David Bowie „Neuköln“ (sic!) schon in den frühen Achtzigern besungen hatte. Heute ist Neukölln Hipster-Hochburg. Und ich habe das Haus Richardstraße 63, das damals meine erste Berliner Unterkunft wurde, jetzt wiederbesucht: ein denkmalgeschütztes 50er-Jahre-Gebäude in der Tradition der 20er Jahre. Doch wer war dessen Architekt Ludwig Spreitzer? Eine erste Recherche führt vor allem in die NS-Zeit.
Rätselhaft: Klassisch modernes Relief am Friedhof Teltow
Wir haben an der Mauer des Friedhofs am Weinbergsweg in Teltow ein beeindruckendes Beton-Relief vorgefunden, das uns ikonografisch beschäftigt hat.
Tragbare Musikbox? Test der Dockin D fine + 2
Für die einen ist es nur eine schwarze Kiste, für die anderen ist es die beste portable Bluetooth-Soundbox des Marktes in der Preisklasse unter 200 €. Wir haben die Box getestet – und waren zuerst etwas ernüchtert. Bis wir den passenden Maßstab angelegt haben.
Ludwigsfelde – auf den Spuren der Rüstungsindustrie der Nazis
Ludwigsfelde südlich von Berlin hat kein historisch gewachsenes Zentrum. Bedeutend wurde der Ort erst mit der Ansiedlung eines Betriebs der nationalsozialistischen Rüstungsindustrie. Wir haben bei einem Sonntagsausflug nach Spuren dieser Zeit im Stadtbild gesucht.
BCH dreht auf – Vier Bücher des emeritierten Architektur-Redakteurs Wolfgang Bachmann
Willkommen auf der Medienseite! Zu berichten ist von einem langjährigen Architektur-Redakteur, der im Ruhestand literarisch aufdreht: Auf Veranlassung des Autors erreichten uns vier Bücher von Wolfgang Bachmann in vier Verlagen. Da geht es um Umbrüche in der Medienbranche, um die Identitätskrise eines alternden Feuilletonisten, um die fiktive Verbindung eines Bauträgers zum Rotlichtmilieu und schließlich um Beobachtungen unter freiem Himmel. Eine Vierfach-Rezension
Haus Baensch von Hans Scharoun in Berlin-Spandau: Frevel an einem Baudenkmal
Haus Baensch, 1934-35 von Hans Scharoun, zeigt zur Straße eine Ansicht eines Satteldachhauses mit Lochfassade, die zwar auch keineswegs konventionell wirkt, aber in den orthogonalen Ansichtszeichnungen offenbar in der Nazizeit problemlos genehmigt werden konnte. Zur Havel hin öffnet sich das Haus hingegen in spektakulärer Weise zum Landschaftsraum. Nun wurde das großartige Haus unsachgemäß beschädigt.
Telefunken-Musikanlage von 1976: 45 Jahre alt und kein bisschen leise
Heute hören ja Viele ihre Musik per Streaming auf aktiven Bluetooth-Lautsprechern. Hallo Alexa, mach mal lauter! Früher [tm], als alles bekanntlich besser war, hörte man Musik über so genannte Stereoanlagen. Aber auch da gab es schon mal einen Generationenkonflikt…
Buchrezension: Technophoria von Niklas Maak
In seinem Roman „Technophoria“ zieht der Kunst- und Architekturkritiker Niklas Maak die Verheißungen einer schönen neuen Digitalwelt durch den Kakao.
Prioritäten der Berliner Polizei: „Kommen Sie mal zu Ihrem Fahrzeug!“
Ein ganz normaler Einsatz von Streifenbeamten anlässlich eines vermuteten Bagatellschadens an einem geparkten alten Auto in Berlin wirft Fragen auf: Welche Prioritäten verfolgt die Polizei?
Praxistest: Der beste Bluetooth-Kopfhörer
Ich habe schon eine Menge Kopfhörer besessen, die meisten sind am Kabelbruch gestorben – oder an meinen gestiegenen Ansprüchen. Hier beschreibe ich den besten Kopfhörer, den ich je hatte. Dazu muss ich etwas ausholen.
Moderne Villen in Langerwisch südlich von Berlin
In Langerwisch, einem Ortsteil von Michendorf im Kreis Potsdam-Mittelmark, finden sich zwei neusachliche Villen der späten 1920er Jahre eines weitgehend unbekannten Architekten namens K. F. W. Rausch. Wer ist das? Ein baugeschichtliches Rätsel tut sich auf…
Buchrezension: Alles Platte?
Der Rechtsstaat
Die Idee des demokratischen Rechtsstaats hat es zur Zeit schwer. In unserer Jugend haben wir aus Daffke dagegen opponiert, weil wir ihn für einen Trick der Herrschenden hielten. Despoten wie Trump, Erdogan und Orban machen heute Stimmung dagegen. Um so wichtiger, den Rechtsstaat wertzuschätzen.
Wachsmann und Schauburg in Jüterbog
Ein 15-Minuten-Abstecher nach Jüterbog im Süden Brandenburgs zeigt zwei Bauten der Moderne: Das Wachsmannhaus und das Kino Schauburg, das als dachlose gesicherte Ruine seiner Zukunft entgegensieht.
Freilichtbühne auf dem Deimelsberg in Essen-Steele
Neben dem Steeler Stadtgarten, an der Straße Am Deimelsberg gelegen, existierte bis in die 1970er Jahre hinein eine Freilichtbühne. Bisher gab es im Netz keine Informationen dazu. Ein alter Prospekt, den man heute wohl Imageflyer nennen würde, gibt Auskunft über die Geschichte der Bühne.
„Gefahr für Neulati“: Ein echtes Jungsbuch aus der Nachkriegszeit
Ein Buch aus meiner Kindheit ist mir wieder in die Hände gefallen: „Gefahr für Neulati“ von Lothar Sauer: Ein echtes Jungsbuch aus der Nachkriegszeit!
Denkmalschutz in NRW: Eine Pressereise
Der Knabe ist der Hammer: Feuerrotes Haar, leise Stimme, laut einschlägigen Rankings einer der 300 reichsten Deutschen. Geld interessiert ihn aber nicht, eher die Schönheit. Und die Bewohner. Ach ja, ich vergaß zu erwähnen: Walter Brune ist 92 Jahre alt, aber laut Rheinischer Post „fit wie ein Turnschuh“. Er habe sein tägliches Arbeitspensum jetzt von 14 auf 12 Stunden reduziert, heißt es.
Peugeot 504 wird 50
„Augen wie die Loren“ schreibt die F.A.S. Der Peugeot 504 wird 50