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Denkmalpflege ohne Dämmwahn: Siedlung Onkel Toms Hütte in Berlin

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Viele Geschosswohnungsbauten entlang der Wilskistraße und einigen Seitenstraßen in der Berliner Waldsiedlung Zehlendorf, besser bekannt als „Onkel-Toms Hütte“, sind in den letzten Monaten denkmalgerecht saniert worden. IMG_3221

Trugen die Häuser früher einen graubraunen Kratzputz aus der Nachkriegszeit, sind jetzt der originale Glattputz und das Farbkonzept ihres Architekten Bruno Taut wiederhergestellt worden. Denkmalpflege ohne Dämmwahn! Auf Wärmedämmvollschutz wurde hier nämlich glücklicherweise verzichtet. Die originalen Holz-Kastenfenster aus der Erbauungszeit (1926-28 für die betreffenden Bauabschnitte) wurden handwerklich aufgearbeitet und wiederverwendet. Vorbildlich! (Foto: 17. September 2013)

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(Oben der vorherige Zustand im April 2013)

Nun zu einem Beispiel für „Denkmalpflege mit Dämmwahn“: Bei der Mietshausanlage Salzbrunner Straße 25/27/29 in Berlin-Schmargendorf, 1928-29 von Harry Rosenthal, wird soeben die Baustelle eingerichtet. Ausweislich der gelieferten Baumaterialien wird das Dach gedeckt und die Fassade mit Styropor verpackt. Das Gebäude steht unter Denkmalschutz. Wir werden hier berichten, ob das etwas genützt haben wird.

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(Foto: 17. September 2013)

Geschrieben von Benedikt Hotze

17. September 2013 um 18:45

Abgelegt in Allgemein,Architektur

1 Kommentar zu “Denkmalpflege ohne Dämmwahn: Siedlung Onkel Toms Hütte in Berlin”

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  1. Andreas Potthoff

    6. Feb 15 um 23:37

    …bin auf das Ergebnis gespannt, gibt es schon was neues? Ich werde bei Gelegenheit mal vorbeifahren…

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