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Das Blog von tze

Anleitung zum Dorfkrimi

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Unzählige Fernsehfilme nerven mit immer dem selben Schema: Dorfheimkehrerin entdeckt unfreiwillig ein Dorfgeheimnis. Eine Anleitung für Drehbuchautoren

Foto: ARD

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Geschrieben von Benedikt Hotze

27. Januar 2022 um 04:43

Buchrezension: Endstation Größenwahn: Die „Sanierung“ von Essen-Steele (1998)

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Das historisch bedeutende Ruhrgebiets-Städtchen Steele ist 1929 zu Essen eingemeindet worden. Kaum kriegszerstört, ist dort in den 1970er Jahren eine so genannte „Sanierung“ aus dem Ruder gelaufen.

Ein unglaublich verdienstvolles Buch von 1998 hat die politischen und sozialen Hintergründe dieser weitgehend sinnlosen Zerstörungen akribisch aufgearbeitet.

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Geschrieben von Benedikt Hotze

22. Januar 2022 um 22:37

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Westernhagen: Das „Pfefferminz-Experiment“ ist gescheitert

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Manchmal müssten Künstler vor sich selbst geschützt werden: Marius Müller-Westenhagen demontiert mit einer manierierten Neuaufnahme sein bestes Album „Mit Pfefferminz bin ich dein Prinz“.

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Geschrieben von Benedikt Hotze

9. Januar 2022 um 00:08

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Boom Boom – Aus gehen die Lichten! The Blues Band im Rockpalast

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Die vom WDR produzierten Rockpalast-Nächte waren in den frühen 1980ern echte Straßenfeger des öffentlich-rechtlichen Fernsehens. Mit über 30 Jahren Verspätung ist der Beitrag von „The Blues Band“ 2013 auf LP erschienen. Nur: Warum klingt das so flach?

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Geschrieben von Benedikt Hotze

18. Dezember 2021 um 07:52

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Schönefeld: Sechs mittelalterliche Dorfkirchen rund um den BER

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Die Gemeinde Schönefeld im Landkreis Dahme-Spreewald im Bundesland Brandenburg beherbergt den Flughafen Berlin-Brandenburg BER. Rund um den Airport haben wir sechs im Kern mittelalterliche Dorfkirchen besucht. Die Fahrt war erratisch, weil man immer um das riesige Airport-Gelände herummuss…

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Geschrieben von Benedikt Hotze

19. November 2021 um 00:22

Gorki, Kirche, Kleckersdorf: 1920er-Architektur in Tegel

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Unser heutiger Sonntagsausflug führte uns nach Berlin-Tegel. Dort gab es eine Wohnsiedlung von Erwin Gutkind, die ich bislang noch nicht kannte, eine ganz allerliebst-niedliche Backsteinkirche und eine Kleinhaus-Siedlung, die seit Jahren im Streit zwischen alteingesessenen Mietern und einem gewerblichen Finanzinvestor steht.

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Geschrieben von Benedikt Hotze

7. November 2021 um 23:45

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The Sun Machine Is Coming Down: Das Berliner ICC war kurz wieder auf. Lasst es offen!

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Als David Bowie seine Berliner Trilogie einspielte und in Schöneberg wohnte, war das ICC gerade in Bau. Ein Gesamtkunstwerk der Space-Age-Architektur, das es so wohl kaum auf der Welt noch einmal gibt. Die Berliner Festspiele haben den seit fast zehn Jahren leerstehenden Bau für eine Kunstaktion im Oktober 2021 wieder geöffnet: für elf Tage, und unter dem Motto eines Bowie-Zitats. Das Gebäude, das glücklicherweise einschließlich der Lichtregie und einiger Rolltreppen reaktiviert werden konnte, bietet eine faszinierende Zeitreise in die Siebziger. Fazit: Wer einen solch einmaligen Schatz wegwerfen will, ist von Geist und Güte komplett verlassen. 

(Zu den Hintergründen der skandalösen ICC-Schließung habe ich 2013 hier geschrieben)

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Geschrieben von Benedikt Hotze

17. Oktober 2021 um 22:39

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Vom Guten Hirten: Eine Kirche als Gefängnis!

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So etwas habe ich noch nie gesehen: eine katholische Kirche mit vier sternförmig auf einen Zentralbau mit Altar („Sanktuarium“) ausgerichteten Langhäusern. Das Grundriss-Layout erinnert nicht zufällig an die übliche Bauweise von Gefängnissen im 19. Jahrhundert: Das Kloster vom Guten Hirten in Berlin-Marienfelde, errichtet 1904, diente dazu, „sittlich gefährdete“ Mädchen wegzusperren.

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Geschrieben von Benedikt Hotze

9. August 2021 um 00:24

Essen: Kaufhaus-Abriss von 1976 soll durch Pseudo-Fassaden-Rekonstruktion geheilt werden

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Die Großstadt Essen im Ruhrgebiet bietet ihren Besucher:innen beim Verlassen des Bahnhofs – trotz der Kriegszerstörungen – ein eindrucksvolles Panorama von Bauten aus der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts: Hauptpost, Eickhaus, Handelshof, Haus der Technik. Eine peinliche Fehlstelle darin ist das 1976 errichtete Kaufhaus Horten (zuletzt Kaufhof). Das dafür abgerissene Defaka-Haus aus den dreißiger Jahren soll jetzt in etwa in seinem äußerlichen Erscheinungsbild rekonstruiert werden. Verrückte Welt: Defaka hätte niemals abgerissen werden dürfen. Jetzt wird offenbar ein Umbau geplant, der zumindest die graue Energie des Bestands nutzt (siehe Pressemeldung des Eigentümers).

Defaka vor dem Abriss, Foto 1970er Jahre

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Geschrieben von Benedikt Hotze

30. Juli 2021 um 00:26

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Putbus: Klassizismus purifiziert!

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Ein gründerzeitlichen Haus in Putbus auf Rügen in einem klassizistischen Umfeld verblüfft mit einem Vorher-Nachher-Vergleich…

Gartenstr. 1, Putbus,  Foto: 2014 (Axel Thieme und Bianca Bangoura via Wikimedia)

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Geschrieben von Benedikt Hotze

19. Juli 2021 um 22:34

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„Papa, glaubst du an Gott?“

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Irgendwann musste sie ja kommen, die Gretchenfrage: „Papa, glaubst du an Gott?“ fragte mich eine meiner Töchter im Alter von 14. Ich antwortete ihr mit einer Gegenfrage: „Kommt darauf an, wie du Gott definierst“. Wir haben das damals nicht vertieft. Und die etwas komplexere Antwort habe ich hier aufgeschrieben.

Die dunkle Seite der Macht: Die Nordseite der neugotischen St.-Laurentius-Kirche in Essen-Steele war für mich schon als Kind immer düster und feucht. Foto: Wikipedia, CC BY-SA 2.0

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Geschrieben von Benedikt Hotze

17. Juni 2021 um 23:31

Bezirk, Stadtbezirk, Stadtteil: Ein kleines Tutorial zu Berliner Begriffen

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In Berliner Zeitungen liest man immer wieder „Stadtbezirk“, wenn es eigentlich „Bezirk“ heißen müsste, oder „Bezirk“, wenn eigentlich „Stadtteil“ richtig wäre. Da junge, zugezogene Journalist/innen die Unterschiede womöglich gar nicht kennen können, folgt hier ein Mini-Tutorial.

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Geschrieben von Benedikt Hotze

10. Juni 2021 um 22:18

Der ganz normale Abriss-Wahnsinn – Brümmerstraße 48 in Berlin-Dahlem

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Auf meinem täglichen Fahrradweg fiel mir ein Trümmerhaufen auf: Das Haus Brümmerstraße 48 in Berlin-Dahlem wurde abgerissen; das damit verbundene Haus Nr. 50 steht noch. Genutzt wurde das Doppelhaus-Ensemble bislang von der Freien Universität Berlin (FU). Zerstört die FU hier ihr historisches Erbe?

Foto: Google Street View. Das linke Haus (Nr. 48) ist weg.

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Geschrieben von Benedikt Hotze

22. Mai 2021 um 00:40

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Liebe Mutter – (m)eine kleine berufliche Autobiografie

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Liebe Mutter,

du hast mich gebeten, dir einmal aufzuschreiben, wie ich vom Architekturstudium zu meiner Berufstätigkeit als Journalist gekommen bin – oder als Architekturvermittler, Architekturkritiker, Redakteur, Pressereferent… Der Bezeichnungen gibt es viele, such dir eine aus. Ich habe mich gelegentlich selbstironisch als „Schreiberling“ bezeichnet. Nur „Architekt“ darf ich mich nicht nennen, denn dieser Begriff ist berufsrechtlich geschützt, und ich erfülle trotz des abgeschlossenen Architekturstudiums die Voraussetzungen nicht, ihn zu führen. Das stört mich aber keineswegs, denn ich habe einfach einen anderen Weg eingeschlagen. Und davon möchte ich dir hier berichten.

Mein erster bezahlter Artikel: Ausriss aus Bauwelt 22/1989

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Geschrieben von Benedikt Hotze

29. April 2021 um 23:36

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Der unbekannte Architekt Ludwig Spreitzer: Zwischen NS-Zeit und Wiederaufbau

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Als ich Neujahr 1989 nach Westberlin kam, sagte man mir: Wir fangen alle in Neukölln an, aber wir wollen hier schnell weg – obwohl David Bowie „Neuköln“ (sic!) schon in den frühen Achtzigern besungen hatte. Heute ist Neukölln Hipster-Hochburg. Und ich habe das Haus Richardstraße 63, das damals meine erste Berliner Unterkunft wurde, jetzt wiederbesucht: ein denkmalgeschütztes 50er-Jahre-Gebäude in der Tradition der 20er Jahre. Doch wer war dessen Architekt Ludwig Spreitzer? Eine erste Recherche führt vor allem in die NS-Zeit.

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Geschrieben von Benedikt Hotze

19. April 2021 um 23:51

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IWC: Große Fliegeruhr jetzt auch klein

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Ich hatte mich hier ja schon mal über Fliegeruhren geäußert. Meine damalige Schlussfolgerung, nämlich eine billige Quarzuhr von Laco zu kaufen, halte ich heute nicht mehr aufrecht. Man entwickelt sich ja schließlich weiter – zurück zu den Wurzeln. Nun hat die Schweizer IWC (International Watch Corporation) auf einer virtuellen Messe angekündigt, ihre Große Fliegeruhr (Big Pilot, 46 mm) auch in einer kleineren Version (43 mm) anzubieten. Die FAZ hat darauf sehr treffend von der „Small Big Pilot“ geschrieben

Foto: promo

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Geschrieben von Benedikt Hotze

14. April 2021 um 23:27

Rüdersdorf: Die Kathedrale des Kalks

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Rüdersdorf bei Berlin (so der offizielle Ortsname) besteht hauptsächlich aus einem 4 km langen Tagebauloch, das man auch als „Negativabdruck von Berlin“ bezeichnet. Denn dort wurde und wird Kalkstein abgebaut, der als Rohstoff für die Zementproduktion dient. Zement wird für Mörtel und Beton benötigt; die Zement-Produktion in Rüdersdorf wuchs in der 2. Hälfte des 19. Jahrhunderts um 1000%. Eine eindrucksvolle Schachtofenbatterie aus den 1870er Jahren ist heute die Attraktion des dortigen Museumsparks. Und eine kleine Eisenbahnbrücke aus DDR-Zeiten mein heimlicher Favorit. Ein Sonntags-Reisebericht

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Geschrieben von Benedikt Hotze

5. April 2021 um 00:17

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Rätselhaft: Klassisch modernes Relief am Friedhof Teltow

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Wir haben an der Mauer des Friedhofs am Weinbergsweg in Teltow ein beeindruckendes Beton-Relief vorgefunden, das uns ikonografisch beschäftigt hat.

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Geschrieben von Benedikt Hotze

15. März 2021 um 00:04

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Tragbare Musikbox? Test der Dockin D fine + 2

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Für die einen ist es nur eine schwarze Kiste, für die anderen ist es die beste portable Bluetooth-Soundbox des Marktes in der Preisklasse unter 200 €. Wir haben die Box getestet – und waren zuerst etwas ernüchtert. Bis wir den passenden Maßstab angelegt haben.

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Geschrieben von Benedikt Hotze

11. März 2021 um 23:36

Abgelegt in Allgemein,Tech Stuff

Ludwigsfelde – auf den Spuren der Rüstungsindustrie der Nazis

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Ludwigsfelde südlich von Berlin hat kein historisch gewachsenes Zentrum. Bedeutend wurde der Ort erst mit der Ansiedlung eines Betriebs der nationalsozialistischen Rüstungsindustrie. Wir haben bei einem Sonntagsausflug nach Spuren dieser Zeit im Stadtbild gesucht.

Relikt am Waldrand: Verlassenes Vorkriegs-Trafogebäude Garagengebäude im Industriepark Ludwigsfelde-Ost (Standort-Koordinaten:  52.3168628, 13.2634632)

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Geschrieben von Benedikt Hotze

28. Februar 2021 um 20:12