Ein Besuch in Essen-Steele zeigt einen grünen Ort an und über der Ruhr – und manches Zeichen des Verfalls bei Teilen des beliebten Wanderwegs Ruhrhöhenweg

Abbildung: Stadt Essen (Link zur Quelle)
Das Blog von -tze
Ein Besuch in Essen-Steele zeigt einen grünen Ort an und über der Ruhr – und manches Zeichen des Verfalls bei Teilen des beliebten Wanderwegs Ruhrhöhenweg
Abbildung: Stadt Essen (Link zur Quelle)
„Das sieht ja aus wie ein richtiges Fahrrad!“, sagte ein Kollege erstaunt, als er mein neues Hercules Robert DD 24 sah. „Das ist ein richtiges Fahrrad!“, konterte ich. Unter Elektrorädern verstehen viele immer noch einen Oma-Chopper mit extra tiefem Einstieg, eine Art Mobilitätshilfe für Senioren und Behinderte. Doch hier hat sich in den letzten Jahren technisch und imagemäßig viel verändert. – Ein Rückblick auf mein erstes Jahr mit dem elektrisch unterstützten Fahrrad…
Labskaus ist die amtliche Nord-Pampe. Ein Restaurant auf Rügen zerlegt den Klassiker gekonnt in seine Einzelteile…
Die „Goldene Uhr“ war früher ein Inbegriff des wertvollen Besitztums. Heute werden viele ältere Golduhren geschlachtet, um den Materialpreis zu erzielen. Mann (sic!) kann eine solche Uhr aber auch einer Dame schenken…
Preiswerte Modeuhren mit Quarzwerk gibt es heute in allen Größen, Formen und Farben für kleines Geld. Schweizer Traditionsmarken rufen dagegen immer absurdere Kaufpreise für ihre mechanischen Uhren auf. Jetzt ist mir eine japanische Marke mit einem komischen Namen aufgefallen, die dieses Spiel komplett aufmischt…
Die Schriftstellerin Petra Hammesfahr hat sich mit routinierten Krimi- und Psycho-Stoffen einen Namen in der gehobenen Unterhaltungsliteratur gemacht. Nun wurde ihr 25 Jahre alter erster Roman „um 100 Seiten erweitert“ neu veröffentlicht – und dabei stiekum modernisiert. Das überzeugt allerdings nicht.
Der gebürtige Dresdner Peter Richter, heute Kulturkorrespondent der Süddeutschen Zeitung in New York, erzählt von den Wendejahren 1989/90 in seiner Heimatstadt. In aller Drastik wird eine Adoleszenz vorgeführt, die vom Verschwinden einer gesamten Gesellschaftsordnung geprägt ist. Der große Wenderoman ist es allerdings nicht geworden.
Bei den Discountern hat sich die Wein-Situation in den letzten Jahren erfreulich verbessert. Eine feste Größe war immer schon der „Trentino DOC Pinot Grigio“ , der bei Aldi Nord seit vielen Jahren verlässliche Qualität zum kleinen Preis (2,49-2,79 €) bot. Aldi hat diesen Wein nun rausgeschmissen und durch einen indiskutablen Nachfolger mit ähnlichem Etikett ersetzt. Wer will, findet den ausgelisteten Wein aber dennoch: beim Vollsortimenter – dort allerdings für über den doppelten Preis.
Im Zweiten Weltkrieg hatte das Reichsluftfahrtministerium des Nazi-Regimes genaue Vorgaben („Lastenheft“) für den Bau der so genannten Beobachtungsuhr (B-Uhr) gemacht. Diese Uhr, damals von fünf namhaften Herstellern (Wempe, Laco, Stowa, A. Lange & Söhne sowie der schweizerischen IWC) sozusagen „in Göring-Lizenz“ für Hitlers Wehrmacht gebaut, wurde gleichwohl zur Design-Ikone und zum Vorbild für unzählige Uhren-Entwürfe weltweit bis heute. Inzwischen überbieten sich einige Hersteller mit möglichst „authentisch“ dem Original nachempfundenen Fliegeruhren – und lassen sich dabei bisweilen zu Albernheiten hinreißen.
Der populäre Park am Gleisdreieck in Berlin ist auf einer Eisenbahnbrache entstanden. Nach dem gestalterischen Konzept der Landschaftsarchitekten Atelier Loidl wurden Spuren der früheren Eisenbahnnutzung wie überwucherte Schienen oder ramponierte Stellwerke erhalten und in den Park einbezogen. Umso unverständlicher, dass am Rande des selben Parks ein privater Investor zur Zeit massive gemauerte Viadukte abreißen lässt, die als Spuren der Eisenbahnnutzung unbedingt hätten erhalten werden müssen.
Seit Jahrzehnten bin ich ein großer Fan von praktischen Architekturführern. Heute empfehle ich einen, der sich mit satten 1,9 kg Gesamtgewicht nicht zum Mitnehmen eignet – dafür aber mit einem günstigen Preis als ein perfektes Last-Minute-Weihnachtsgeschenk empfiehlt
Von einem ungewöhnlichen bürgerschaftlichen Engagement ist hier zu berichten: Ein ursprünglich aus Niedersachsen stammender Architekt ist in Brandenburg an der Havel ansässig geworden und hat dort eine Reihe von Bauvorhaben verwirklicht, besonders im Bereich Altbausanierung und Denkmalpflege. Zum 20-jähigen Bürojubiläum gibt er einen hervorragend gemachten Architekturführer heraus, mit dem er „seiner Stadt“ etwas zurückgeben möchte. Wir sind mit diesem Führer einen Sonntag lang durch diese Stadt gestreift.
Cordula Eich hat jetzt eine Pressereferentin. Diese schickte mir pünktlich zum Erscheinungstermin der siebten Ausgabe des „Super Schoppen Shopper 2014-2015“ mein Rezensionsexemplar zu. Das ist nicht die einzige sichtbare Professionalisierung… Lies den Rest des Artikels »
In zwei Beiträgen (und Nachträgen) habe ich scheibchenweise zu ergründen versucht, was genau mit den Berliner Gaslaternen passieren soll. Das kann man hier und hier nachlesen. Nun habe ich neue Informationen der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung erhalten, die allerdings danach unsere schriftliche Kommunikation einseitig beendet hat – leider nicht ohne neue Fragen offen zu lassen. Ich fasse den Stand der Dinge noch einmal zusammen.
Klar kannte ich Begriffe wie „Referenz“ oder „Kaliber“. Aber bei Uhren haben sie spezielle Bedeutungen. Das habe ich schnell gelernt, als ich mich mit zwei geerbten Armbanduhren der Schweizer Firma IWC näher befasst habe.
Der Berliner Senat will die Gaslaternen abschaffen. So heißt es jedenfalls immer bei den Gegnern dieser Pläne. Tatsächlich gibt es jetzt Neuigkeiten gegenüber meiner letzten Wortmeldung zum Thema (die Sie zum Verständnis erst lesen sollten): Es gibt nun eine Liste von (eher wenigen) Straßen, an denen die Gasleuchten erhalten bleiben sollen. Was nach einem tiefen Eingriff ins Stadtbild klingt, ist tatsächlich aber weit weniger dramatisch.
Als Drittklässler konnte ich 1973 auf dem Schulhof jedes vorbeifahrende Auto sofort benennen – und dazu sagen, ob diese Modellvariante gegenwärtig noch gebaut wird. Damals war ich neun. Meine Klassenkameraden waren darüber verblüfft, dabei war es doch ganz einfach: Es gab ja nicht sehr viele verschiedene Autotypen.
Opel Rekord P2, hier als Coupé. Deutlich sichtbar der Tank-Einfüllstutzen. Foto: Hubert Berberich
Mit dem Geburtsjahrgang 1964 bin ich einen Tick zu jung, um das „Linksalternative Leben in den siebziger und frühen achtziger Jahren“ (Untertitel) selbst als erwachsener Akteur erlebt haben zu können. Noch einmal drei Jahre jünger ist der Autor dieser Untersuchung: Der 1967 geborene Sven Reichhardt erforscht auf 1.000 Seiten mit dem Instrumentarium des neutralen Wissenschaftlers die selbsternannte alternative Avantgarde, die das geistige Klima in Deutschland im Grunde bis heute entscheidend prägt – das Buch ist eine imponierende Fleißarbeit.
So macht man das: Deutschland hat 2014 einen Beitrag zur Architektur-Biennale, der sofort verstanden wird, enorme Schauwerte liefert und dann auch noch der Erkenntnis dient.
Der Journalist Gerhard Matzig verarbeitet prägende Episoden seines realen Lebens zu launigen, teil-fiktiven Büchern – und hat damit Erfolg. Nach „Meine Frau will einen Garten“ (2010, meine Rezension hier) lesen wir nun über „Nettelbeck und Familie“.