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Archiv für die Kategorie ‘Regionales’

Gas, Wasser, Gastro: Drei unbekannte Türme im Berliner Südosten

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An einem dezembertrüben Sonntag führte uns ein Ausflug zu drei bemerkenswerten Türmen im südöstlichen Stadtgebiet von Berlin, die mir bislang unbekannt waren. Ausgelöst war die Recherche von Presseberichten über ein gestaltetes Schornsteinbauwerk der Ausflugsgaststätte „Zenner“ aus frühen DDR-Zeiten.

Heizhaus und Wirtschaftshof der Gaststätte „Haus Zenner“, 1953-55 vom VEB Projektierung Berlin

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Geschrieben von Benedikt Hotze

8. Dezember 2024 um 22:00

Eisenbahnrelikte IV: Die Königlich Preußische Militär-Eisenbahn Berlin–Jüterbog

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Prolog: Die „Kanonenbahn“ auf der Moselstrecke zwischen Koblenz und Trier hat den deutsch-französischen Krieg 1870/71 entscheidend beeinflusst. Dank der eilig gebauten Strecke konnte Deutschland schneller schwere Waffen ins Kriegsgebiet liefern als der Gegner. Heute tuckern Diesel-Triebwagen der Regionalbahn über das Pündericher Hangviadukt.

Ortswechsel: Die „Königlich Preußische Militär-Eisenbahn“ (KME) zwischen Berlin-Schöneberg und Jüterbog wurde ab 1875 errichtet und um 1920 als Ergebis des Versailler Vertrags entmilitarisiert, also dem zivilen Personenverkehr zugeführt. Nach 1990 wurde die Strecke stillgelegt und dient heute teilweise als Draisinenbahn touristischen Zwecken. Eine Reihe von architektonisch aufwändigen Bahnhofsgebäuden sind erhalten und waren das Ziel unseres heutigen Sonntagsausflugs.

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Geschrieben von Benedikt Hotze

9. Juni 2024 um 23:48

Hut, Bad, Prärie: Neues aus Luckenwalde

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Luckenwalde, etwa 50 Kilometer südlich von Berlin gelegen, ist in die internationale Architekturgeschichte eingeschrieben durch die Hutfabrik von Erich Mendelsohn. Was es dort sonst noch zu sehen gibt, hatten wir im September 2017 erkundet und hier aufgeschrieben. Ein Wiederbesuch ergab heute Neues…

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Geschrieben von Benedikt Hotze

29. März 2024 um 22:31

Rüstung, Siedler, Kriegsbeschädigte: Architektur in Babelsberg-Süd

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Potsdam-Babelsberg ist bekannt für seinen Lennéschen Schlosspark, die Villenkolonie Neubabelsberg am Griebnitzsee (mit Frühwerken von Mies van der Rohe) und natürlich die Filmstudios. In Babelsberg-Süd sind uns noch ein paar andere architektonische Besonderheiten aufgefallen…

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Geschrieben von Benedikt Hotze

10. März 2024 um 16:17

Corbusier in Köpenick? Drei Behrens-Bauten im Berliner Südosten

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Oft vorbeigefahren, nie angehalten: Das Bootshaus Elektra (1910-12) an der Wuhlheide stammt von Peter Behrens. Pikant wird die Sache, weil das Landesdenkmalamt (LDA) spekuliert, der junge Le Corbusier könnte an dem Entwurf beteiligt gewesen sein. – Ein Sonntagsausflug in den Berliner Südosten…

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Geschrieben von Benedikt Hotze

5. März 2024 um 21:47

Abgelegt in Architektur,Regionales

Das früheste moderne Haus in Berlin

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In Riesigk (!) nahe des Wörlitzer Parks bei Dessau haben wir die früheste neugotische Kirche Deutschlands identifiziert (1804–09); gestern haben wir das früheste moderne Haus Berlins besucht: die Doppelvilla von Erich Mendelsohn am Karolingerplatz im Westend (Bauausführung: 1922, Quelle: BusB IV C, 1975).

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Geschrieben von Benedikt Hotze

22. Januar 2024 um 00:20

Bizarre Relikte: Hochbunker in Hamm

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In Hamm/Westfalen sind noch alle realisierten Luftschutzbunker der Nazis aus dem zweiten Weltkrieg vorhanden. Eine Fototour zu diesen bizarren Relikten, die in der Regel von Zwangsarbeitern und Kriegsgefangenen gebaut wurden

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Geschrieben von Benedikt Hotze

29. Oktober 2023 um 15:35

Eisenbahnrelikte III: Vereinshausbrücke am Bahnhof Westend

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Von den Stadtbahn-Bahnsteigen des Berliner Bahnhofs Westkreuz ist sie (noch) gut sichtbar: die so genannte „Vereinshausbrücke“. Bei unserem jüngsten Besuch fehlten bereits die Metall-Segmente; die Brückenteile wurden ab Mai 2022 demontiert. Nach Auskunft eines Anwohners wurde das letzte Brückenteil Pfingsten 2023 entfernt. Die noch bestehenden Beton-Widerlager (unter denen zu beiden Seiten die S-Bahn verkehrt) dürften auch bald zurückgebaut werden. – Eine Spurensuche führt in die ganz eigene Welt der Eisenbahn-Landwirtschaft mitten in der Millionenstadt.

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Geschrieben von Benedikt Hotze

13. August 2023 um 17:44

Güstrow: Architekturhistorischer Beifang

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Das schrägste Gebäude der mecklenburgischen Kleinstadt Güstrow (knapp 30.000 Einwohner) sehen wir schon bei der Einfahrt in den Bahnhof: das ungenutzte, aber denkmalgeschützte Stellwerk W4 ist wohl ein Nierentisch made in GDR.

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Geschrieben von Benedikt Hotze

11. August 2023 um 00:51

Denkmalrekord in Wuppertal! Oder?

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Wuppertal gilt – nach Köln – als die Stadt mit den meisten eingetragenen Baudenkmälern in Nordrhein-Westfalen. Respekt! Oder kommt diese Zahl vielleicht nur durch eine andere Zählweise zustande?

Ottenbrucher Straße 47: Jede Hausnummer ist ein Einzeldenkmal

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Geschrieben von Benedikt Hotze

2. August 2023 um 15:46

Zeltinger: Das kölsche Missverständnis

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Das Projekt Zeltinger Band ist ein Riesen-Missverständnis: Da hält sich jemand seit Jahrzehnten für einen ernsthaften Rockmusiker, der jedoch nur per Zufall einen einzigen Erfolg hatte. Immerhin hat seine erste LP Musikgeschichte geschrieben.

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Geschrieben von Benedikt Hotze

21. April 2023 um 05:57

Abgelegt in Allgemein,Musik,Regionales

Eisenbahnrelikte II: Die Stammbahn – Endstation Prellbock

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Die Stammbahn zwischen Berlin und Potsdam war 1838 die erste Eisenbahnstrecke Preußens – eröffnet nur drei Jahre nach der ersten deutschen Strecke überhaupt, jener zwischen Nürnberg und Fürth. Auf dem zentralen Teilstück der Stammbahn ist davon heute nichts mehr zu erahnen: Die Strecke liegt brach, und der Bahnverkehr zwischen Potsdam und Berlin wird auf einem Umweg über Wannsee geführt. Nun soll die Stammbahn reaktiviert werden. Ein Besuch vor Ort zeigt, dass dafür noch sehr viel getan werden muss. 

Endstation Düppel

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Geschrieben von Benedikt Hotze

12. März 2023 um 23:00

Neugotisch, evangelisch und sozial: Die Halbinsel Hermannswerder in Potsdam

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Eine zu Wohnzwecken umgenutzte Friedhofskapelle (Baunetz-Meldung) führt unseren Sonntagsausflug auf eine etwas abgelegene Halbinsel in Potsdam: Auf Hermannswerder hat sich eine Reihe neugotischer Bauten aus der Zeit von 1891 bis 1911 erhalten, die von dem Textilfabrikanten-Ehepaar Clara und Hermann Hoffbauer für gemeinnützige Zwecke der evangelischen Kirche gestiftet wurden. Zu Ehren der Stifter wurde die Insel nach dem Vornamen des Ehemannes benannt. Die meisten Bauten sind saniert erhalten und dienen heute (wieder) sozialen und Bildungszwecken. (Eintrag Hermannswerder in der Denkmalliste)

Haus 8a (Pflegeschule)

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Geschrieben von Benedikt Hotze

12. Februar 2023 um 17:18

Eisenbahnrelikte: Versorgungsbahn Flughafen Tempelhof

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Immer wieder tauchen Gerüchte auf, der Flughafen Tempelhof, ein architektonisches Prestigeprojekt des NS-Regimes, sei mit irgendwelchen geheimen unterirdischen Bahn-Verbindungen ausgestattet. Die Wahrheit ist simpler: Das Flughafengebäude war mit einem Güter-Anschlussgleis (Versorgungsbahn), das dort in der Frachtebene unter der Empfangshalle durchgeführt wird, mit dem übrigen Eisenbahnnetz verbunden. Dieses ca. 5 km lange Gleis vom Güterbahnhof Hermannstraße bis zum Flughafen existiert heute noch weitgehend, wenn auch überwuchert (Fotos der Strecke auch bei biuup.bplaced.net). Im Januar/Februar 2023 haben wir es erkundet. Dazu gehört vor allem ein auffälliges Brückenbauwerk über die stark befahrene Ringbahn.

Überführungsbauwerk über die Ringbahn

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Geschrieben von Benedikt Hotze

22. Januar 2023 um 16:26

Lust auf Lulu ­– eine barock-klassizistische Idealstadt

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Ludwigslust liegt an der Bahnstrecke Berlin-Hamburg. Entstanden ist „Lulu“, weil die mecklenburgischen Herzöge ihren Residenzort im Jahr 1764 hierhin verlegt haben – bis sie 1837 wieder zurück nach Schwerin zogen. In den dazwischen liegenden Jahren ist aus dem Nichts eine spätbarock-klassizistische Idealstadt entstanden, die bis heute ein ungewöhnlich großzügiges und einheitliches Stadtbild sowie einige herausragende Bauten des Klassizismus bietet. Eine echte Entdeckung für einen architektonischen Wochenendtrip!

Kirchenplatz und Schloss Ludwigslust

Platz „Am Bassin“ und Schloss Ludwigslust

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Geschrieben von Benedikt Hotze

31. Dezember 2022 um 00:16

Das Moltkeviertel in Essen ­– eine Buchrezension

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Essen war bis in die 1970er Jahre hinein die fünftgrößte Stadt in Deutschland – vor Frankfurt, Düsseldorf, Dortmund, Leipzig oder Stuttgart (als gebürtiger Essener wiederhole ich mich da gern). Ein vierter Band einer verdienstvollen Reihe zur modernen Architektur in Essen beschäftigt sich mit einem ganz erstaunlichen städtebaulichen Projekt der Reform- und Gartenstadt-Architektur kurz vor dem ersten Weltkrieg: dem „Moltkeviertel“. Dort war, einen Kilometer vom Hauptbahnhof entfernt, eine Mischung aus Industriellen-Villen und Reihenhäusern „kleiner Leute“ Programm. Und der städtebauliche Kulminationspunkt war nicht mehr wie früher eine Kirche, sondern eine Ingenieursschule. Mehr Moderne ging 1908 nicht!

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Geschrieben von Benedikt Hotze

10. Dezember 2022 um 16:47

Bahnrelikte in Oranienburg

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Die Website Verkehrsrelikte machte uns auf eine weitere stillgelegte Eisenbahnstrecke aufmerksam, die ebenso wie der Güteraußenring GAR (meine Bilder hier) mit dem Ziel errichtet wurde, den Bahn-Güterverkehr um Berlin herumzuführen: die Nebenstrecke Nauen­ – Kremmen – Oranienburg, Teil der so genannten Umgehungsbahn. Zwei nutzlose Brückenbauwerke auf Oranienburger Stadtgebiet sind heute noch vorhanden.

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Geschrieben von Benedikt Hotze

23. Oktober 2022 um 22:28

Land Art II ­– Verfallene Brückenwiderlager südlich von Berlin

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Nachdem wir neulich im Süden der Stadt Hamm/Westfalen verfallene Autobahnbrücken aus der Nazizeit aufgespürt hatten, galt unser heutiger Besuch zwei verfallenen Brückenbauwerken südlich von Berlin, die mit Eisenbahn-Planungen für den Güterverkehr aus eben jener Epoche im Zusammenhang stehen.

Brückenwiderlager Glienick

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Geschrieben von Benedikt Hotze

9. Oktober 2022 um 20:19

Das ist wirklich Riesigk: Neugotik in Deutschland – wer bietet früher?

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Die Überschrift muss man erstmal erklären: Sie bezieht sich auf das Dorf Riesigk in Sachsen-Anhalt und die dortige Kirche. Es geht um Kunstgeschichte – und da um die Frage, wo der früheste neugotische Kirchenbau des Landes steht.

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Geschrieben von Benedikt Hotze

15. August 2022 um 00:43

Patzig, Dwasieden, Putbus: Rettung für Lost Places auf Rügen?

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Wir hatten das verlassene Herrenhaus Patzig-Hof bei Bergen auf Rügen längst verloren gegeben. Doch im Sommer 2022 ist das Gebäude eingerüstet und wird offenbar saniert. Und auch bei zwei weiteren „Lost Places“ auf der Insel gibt es Neuigkeiten: Das Schloss Dwasieden in Sassnitz ist verkauft worden, und das Kurhaus in Putbus wird umgebaut. Doch bleiben weiterhin viele bedeutende Gebäude auf der Insel verlassen…

Herrenhaus Patzig-Hof, Juli 2022

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Geschrieben von Benedikt Hotze

25. Juli 2022 um 19:54