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Wärmedämmwahn: Vorher-Nachher-Bilder aus Hamm

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Obwohl man durch außenliegenden Wärmedämmvollschutz (WDVS) nur maximal 14% an Energie sparen kann, und obwohl das Dämm-Material nach ca. 20-25 Jahren als Sondermüll entsorgt werden muss, grassiert in Deutschland der staatlich geförderte Dämmwahn. Dieser ist inzwischen zur flächendeckenden Bedrohung für das Stadtbild geworden. Anschauliche Bildbeispiele liefert ein Klinker-Wohnblock an der Richard-Wagner-Straße/Ecke Grünstraße in Hamm/Westfalen, der mutmaßlich aus den dreißiger Jahren stammt. Der linke Teil ist bereits durch WDVS optisch banalisiert, der rechte Teil wartet noch auf seine Entstellung. Besonders gelungen: die „Ecklösung“ und der dortige Umgang mit den schmalen, hochrechteckigen Fensterformaten – aus 5 mach einfach 3.

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Geschrieben von Benedikt Hotze

5. Oktober 2012 um 23:30

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Wo bleibt Dresden in „Der Turm“?

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Dem Fernseh-Zweiteiler „Der Turm“ (3. und 4. 10. 2012 in der ARD, hier und hier in der Mediathek) ist es tatsächlich gelungen, den episch breit angelegten Roman von Uwe Tellkamp auf einige spannende, Degeto-kompatible Konfliktlinien zu verdichten. Das ist durchaus als Kompliment gemeint (ich bin vor vier Jahren jedenfalls nach gut 200 Seiten Lektüre steckengeblieben, noch ohne dass sich bis dahin allzuviel „Handlung“ herauskristallisiert hatte). Eine große Schwäche der Fernsehverfilmung ist allerdings bisher kaum benannt worden: Der Schauplatz Dresden spielt (fast) nicht mit. Wo der Film versucht, wie „DDR“ auszusehen, versäumt er es, wie „Dresden“ auszusehen.

Screenshot: ARD

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Geschrieben von Benedikt Hotze

5. Oktober 2012 um 19:38

Kühlschränke beheizen absichtlich ihren Kühlraum

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Die folgende Botschaft hätten Sie jetzt, genau wie ich, für eine recht dämliche Verschwörungstheorie gehalten: „Deutsche Markenkühlschränke haben eine Vorrichtung eingebaut, die den elektrisch gekühlten Kühlraum gleichzeitig absichtlich elektrisch beheizt“. Ökologisch korrekt kann das natürlich nicht sein, aber es ist dennoch: wahr. Lies den Rest des Artikels »

Geschrieben von Benedikt Hotze

25. September 2012 um 00:51

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Wein im Supermarkt: Der neue „Super Schoppen Shopper“ 2012-2013

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Gleich mal ein Beispiel: Der vorige Jahrgang (2010) des roten Rioja „La Feria“ vom Netto Markendiscount für günstige 2,29 Euro sollte am Besten nur mit Cola vermischt getrunken werden. Sagte damals die Autorin. Die aktuelle Version (2011)  hingegen hat nun das Top-Prädikat „Super Schoppen Shopper“ bekommen: Cordula Eichs einschlägiger Supermarkt-Weinführer liegt in einer aktualisierten neuen Auflage vor. Wir haben uns das mal angesehen.

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Geschrieben von Benedikt Hotze

13. September 2012 um 01:40

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Luftgetrocknet! Warum der Einzelhandel gute Produkte auslistet

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Deutsche Supermarktketten listen offenbar systematisch erfolgreiche Produkte aus. Statt dessen sollen die Kunden ein teureres Nachfolgeprodukt kaufen. Eine kleine Notiz aus dem großen Alltag im Einzelhandel

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Geschrieben von Benedikt Hotze

18. August 2012 um 22:29

Vereint gegen Taut-Erker: Wutbürger in Zehlendorf

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„Sie müssen aufpassen, dass Sie sich in Berlin nicht komplett zum Buhmann machen!“ Diese Drohung richtete gestern der Berliner CDU-Politiker Uwe Lehmann-Brauns an den Landeskonservator Jörg Haspel. Ort: Bürgersaal des Rathauses Zehlendorf in Berlin. Anlass: Ein umstrittener Glaserker von Max Taut aus dem Jahr 1964 am Jagdschloss Glienicke. Jetzt haben auch die Wutbürger von Zehlendorf ein Thema gefunden, mit dem sie es „denen da oben“ mal so richtig zeigen können. Besonders demokratisch ging es auf deren Versammlung allerdings nicht zu.

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Geschrieben von Benedikt Hotze

10. August 2012 um 17:28

Selbständige und Hartz IV

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Der Piratenvorstand Johannes Ponader ist am 4. Juli 2012 in der FAZ an die Öffentlichkeit gegangen und hat entwürdigende Methoden der Arbeitsagenturen gegenüber Hartz IV-Empfängern angeprangert. Der Mann ist freiberuflich als Regisseur, Schauspieler und Theatertherapeut tätig und hat in der Vergangenheit selbst streckenweise Hartz IV bezogen. Daher wirft man ihm vor, er lebe nach der Devise: „Ich arbeite nur, wenn’s Spaß macht“ – so die Bild-Zeitung am 6. 7. 2012. Impliziter Vorwurf: „Wenn er mal keine Lust hat zu arbeiten, liegt er halt dem Steuerzahler auf der Tasche.“ – Anlass, sich mit einer Daseinsform zu beschäftigen, die für über vier Millionen Berufstätige in Deutschland Realität ist: Sie sind als Ein-Mann/Frau-Selbständige mehr oder weniger prekär beschäftigt. Ihnen bleibt in vielen Branchen kaum eine andere Wahl. Lies den Rest des Artikels »

Geschrieben von Benedikt Hotze

9. August 2012 um 16:22

Adenauer und die Nazi-Architektur – eine Bildbetrachtung

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In der ARD-Historien-Doku „Konrad Adenauer – Stunden der Entscheidung“ (ja, der Titel ist so dräuend dämlich) sind heute gedrehte Filmaufnahmen aus Adenauers Rhöndorfer Villa zu sehen. Ein Foto veranlasst uns zu einer kleinen Bildbetrachtung zur Nazi-Architektur.

Bildschirmfoto: ARD

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Geschrieben von Benedikt Hotze

5. August 2012 um 23:50

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Südwestlich siedeln: Zwei Bücher über Kleinmachnow bei Berlin

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Die Gemeinde Kleinmachnow, im Südwesten direkt an das Berliner Stadtgebiet angrenzend, kam nach 1990 in die Schlagzeilen: Hier gab es die meisten Rückübertragungsansprüche auf Immobilien im gesamten Gebiet der – zu diesem Zeitpunkt bereits „ehemaligen“ – DDR. Grund dafür ist die Lage und die städtebauliche Struktur dieses Vorortes. Zwei neuere, aufeinander aufbauende Bücher erzählen jetzt die Besiedlungs- und Architekturgeschichte von Kleinmachnow – spannend auch für Nicht-Kleinmachnower.

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Geschrieben von Benedikt Hotze

29. Juli 2012 um 15:49

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Ausflugslokale: Ein Köpi an der Fihü

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Gar nicht hoch genug ist zu loben, dass es das Lokal „Alte Fischerhütte“ am Berliner Schlachtensee überhaupt in der heutigen Form gibt. Zuvor war hier ein heruntergekommenes Ausflugslokal mit schmierigen Kellnern, dann einige Jahre Leerstand, und heute ein bayrisch geprägter Biergarten mit großem Publikumszuspruch. Allein: Mit ein bisschen mehr gastronomischer Sorgfalt könnte man das Ding noch deutlich besser machen.

Gegen 21 Uhr waren die Schlangen dann mal weg

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Geschrieben von Benedikt Hotze

26. Juli 2012 um 21:50

Die seltsamen Türme von Super-Cannes

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Das Ortsbild von Cannes an der Côte d’Azur wird bekrönt von zwei seltsamen Türmen, für die sich heute in diesem Festival-, Kongress- und Badeort niemand mehr zu interessieren scheint. Wir sind da mal raufgefahren.

Bergstation des Funiculaire (1928) und der Turm des Observatoire (1953). Fotos: Juli 2012

Zwei seltsame Türme über Cannes

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Geschrieben von Benedikt Hotze

16. Juli 2012 um 22:27

Nepp in der Taverne: Der Griechenbecher

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Der alte Sokrates hat sich, wenn man das hier mal so flott formulieren darf, am Schierlingsbecher zu Tode gesoffen. Seine aktuellen Nachfahren in der griechischen Gastronomie in Deutschland versuchen das Gegenteil: Ihre Kunden sollen systematisch weniger Wein trinken, als sie bezahlen. Das Hilfsmittel dazu: der „Griechenbecher“ – eine in der griechischen Gastro-Szene weit verbreitete Alu-Karaffe. Wir haben das Teil mal ausgemessen.

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Geschrieben von Benedikt Hotze

24. Juni 2012 um 02:00

Rezept: Scharfe Spaghetti mit Sardellen und Kapern

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Scharf, fleischlos und schweinelecker!

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Geschrieben von Benedikt Hotze

13. Juni 2012 um 15:14

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Apple stellt doch längst Fernseher her!

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Immer wieder liest man in Technikblogs, dass Apples nächste große Nummer ein neues Fernsehgerät werden könnte. Das halte ich durchaus für plausibel, da der Computerhersteller in den letzten zehn Jahren schon für mehrere computerferne Gerätegattungen neuartige Standards gesetzt hatte. Bekannt: Der gute alte Walkman wurde durch den iPod ersetzt, das Mobiltelefon durch das iPhone, und der Tablet-Computer durch das iPad. Also spricht einiges dafür, dass demnächst das Fernsehgerät durch eine Apple-Kreation ersetzt werden soll. Was mich daran allerdings verwundert: Apple stellt doch längst schon moderne Fernseher her! Sie heißen iMac. Lies den Rest des Artikels »

Geschrieben von Benedikt Hotze

30. Mai 2012 um 22:57

Kp. Witzhave – ein Trip zu modernen Kleinkirchen in Schleswig-Holstein

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Stadtautobahn in Berlin, Höhe Tegel, es geht nach Hamburg. Montag, 16 Uhr, der Verkehr fließt zäh. Normalerweise fahre ich solche Strecken lieber mit der Bahn. Aber am Ziel möchte ich in der Fläche beweglich sein, da hilft dann ein Auto sehr. Das Ziel ist Schleswig-Holstein, und dort sind es Kapellen und Kleinkirchen aus den sechziger Jahren, die ich besuchen will. Seltsames Ziel? Sicher. Ergebnisse? Naja. Am Anfang stand eine im letzten Moment aus politischen Gründen abgesagte Journalistenreise…

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Geschrieben von Benedikt Hotze

28. Mai 2012 um 15:33

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Westmoderne bei der Reichsbahn – das Stellwerk WL in Berlin

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Jahrelang habe ich es im Vorbeifahren für einen Bau der Ostmoderne gehalten. Denn da die Betriebsrechte der Eisenbahn in ganz Berlin bis 1990 der Reichsbahn der DDR oblagen, stammten auch die Nachkriegsbauwerke der Bahn in Westberlin – wie die Empfangsgebäude der Bahnhöfe Gesundbrunnen oder Halensee (beide nach 1990 abgerissen) – üblicherweise von DDR-Architekten. Alle? Nein, das Stellwerk WL am Innsbrucker Platz von 1968-71 stammt tatsächlich von dem bekannten „U-Bahn-Architekten“ des Westberliner Senats, Rainer G. Rümmler (Quelle: Berlin und seine Bauten Teil X Band B (2) Fernverkehr, Berlin 1984). Doch heute ist dieser interessante Sichtbetonbau unbenutzt und vandalismusgeschädigt.

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Geschrieben von Benedikt Hotze

28. Mai 2012 um 01:09

Als Ritchie Blackmore mal wieder einen Blackout hatte

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Soeben ist der Popsänger Robin Gibb im Alter von 62 gestorben, er möge ruhen in Frieden. Nun haben wir als Jugendliche in den späten siebziger Jahren kaum etwas mehr gehasst als diese fürchterliche Mainstream-Discomusik der Bee Gees mit ihren „unvirilen“ Falsettstimmen (vgl. Dieter Bartetzko, FAZ). Unser Gegenmodell war damals der „ehrliche“ Hardrock: Led Zeppelin, Deep Purple… Dummerweise hatten sich Deep Purple schon einige Jahre zuvor aufgelöst, als ich mich als Vierzehnjähriger etwa im Jahr 1978 heftig für diese Musik zu interessieren begann. Dafür erinnere ich mich jetzt wieder an ein Gaga-Interview mit dem Gitarristen Ritchie Blackmore, das ich in den ganz frühen achtziger Jahren im Radio gehört habe.

Ritchie Blackmore. Zeichnung: Benedikt Hotze, 1984

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Geschrieben von Benedikt Hotze

23. Mai 2012 um 00:04

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Rezept: Saltimbocca alla romana – Kalbsschnitzel mit Salbei und Schinken

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Schon wieder ein Rezept hier? Ja, muss wohl sein. Auf Twitter wurde ich jedenfalls mit „Mach hin, Mann“ gestern dazu aufgefordert. Ecco, hier ist es.

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Geschrieben von Benedikt Hotze

8. April 2012 um 01:30

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Rezept: Spaghetti con tonno – Thunfisch-Spaghetti

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Einfach und schnell herzustellen, nahrhaft und gut: Ein Rezept für Spaghetti con tonno – Thunfisch-Spaghetti – für 4 Personen Lies den Rest des Artikels »

Geschrieben von Benedikt Hotze

18. Februar 2012 um 23:45

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Wein beim Discounter: Der „Super Schoppen-Shopper“

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Ein erfolgreicher Weinführer testet das Sortiment der Supermärkte und Discounter. Die etablierte Weinszene wird darüber nervös – aus gutem Grund.

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Geschrieben von Benedikt Hotze

31. Oktober 2011 um 17:37